Brief an Günther übers Provinzglück
- Susann Seifert
- 24. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Lieber Günther,
du sagst ja gern: „Hier ist nichts los.“ Klar, das ist dein Lieblingssatz. Aber diesmal musst du aufpassen, dass er dir nicht im Hals steckenbleibt. Denn das ProvinzGlück Festival macht drei Wochen lang genau das Gegenteil sichtbar: Hier ist was los. Richtig was.
Über 50 Veranstaltungen, überall im Altenburger Land. Altenburg, Schmölln, Meuselwitz, selbst in Dörfern, die sonst eher für ihre Ruhe bekannt sind. Musik nicht im Theater, sondern im Wartehäuschen. Kunst nicht im Museum, sondern in der Bahnhofsunterführung oder im Laden, Kino auf dem Hof, Picknicks mitten in der Stadt, um nur einige Beispiele zu nennen.
Du fragst dich vielleicht: Wozu das Ganze? Ganz einfach. Damit wir merken, dass Kultur für uns alle da ist. Damit Leute zusammenkommen, die sonst aneinander vorbeilaufen. Und damit wir sehen: Veränderung passiert nicht nur in Berlin oder Leipzig – sie passiert hier, vor deiner Haustür.
Natürlich kannst du weiter sagen: „Ach, so’n Festival, das bringt doch nix.“ Aber vielleicht probierst du es diesmal anders. Geh hin, schau dir was an, sprich mit den Leuten. Es kostet dich nichts, außer ein bisschen Neugier. Und wenn du Glück hast, gehst du danach nach Hause und sagst: „Na gut, diesmal war doch was los.“
Also, Günther: Zieh dir die Jacke an, geh raus. Glück kommt nicht von allein – man muss ihm auch mal entgegengehen.
Herzliche Grüße
Susann
PS: Alle Infos zum Programm findest du, wenn du auf den Button klickst.




Ein außerordentlich guter Artikel, großes Kompliment an den Autor! Solche Inhalte motivieren dazu, sich proaktiv Wissen anzueignen und nach Lösungen für persönliche Herausforderungen zu suchen. Es ist ein wichtiger Schritt, sich selbst zu reflektieren. Vor kurzem habe ich einen Selbsttest narzisstische Persönlichkeitsstörung entdeckt, der sehr professionell aufgebaut ist. Er bietet eine vertrauliche Möglichkeit zur Einschätzung und kann ein erster Schritt zur Veränderung sein.